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Werden Sie zur Event-Apotheke oder Event-Drogerie

Werden Sie zur Event Apotheke oder Drogerie. Bieten Sie emotionales Marketing an. So heben Sie sich vom Onlinehandel (zur Rose) ab. Denn nur Sie können mit Ihrem Ladengeschäft dies bieten. Wir helfen beim Umsetzen, FlowOn Marketing Hinwil bei Zürich.

Auswirkungen des veränderten Konsumverhaltens auf den Einzelhandel - Entstehung des Erlebnishandels

 

Das Einkaufserhalten von Endkonsumenten hat sich in den vergangen Jahren stark verändert. Auf der einen Seite sind Konsumenten, unter anderem durch das Internet, preisbewusster und sparsamer geworden. Unter dem Motte "irgendwo findet man es immer noch günstiger", kaufen viele einen gesuchten Artikel online. 

Andererseits sind Konsumenten heute viel häufiger Spontankäufer,  sofern sie sich in einem Laden wohlfühlen. Deshalb werden im Zusammenhang mit Produkten und Dienstleistungen, das Kauferlebnis und die positiven Emotionen für den Kaufentscheid immer wichtiger. Durch die hervorgerufenen positiven Emotionen ergibt sich eine dauerhafte Bindung zum Einkaufsort. Hier geht es mir gut, hier werde ich wahr genommen und verstanden, alles Botschaften welche im Unterbewusstsein abgespeichert werden und Auswirkung auf das Verhalten des Verbrauchers haben.

 

Neue Wege als Erlebnis-Apotheke/Erlebnis-Drogerie - wecken Sie positive Emotionen

Dies ist die Chance welche auch Apotheken und Drogerien wahrnehmen sollten: Werden Sie zur Erlebnis-Apotheke, zur Erlebnis-Drogerie. Verlassen Sie das Image, Versorgungsapotheke/Versorungsdrogerie für Kranke! Wechseln Sie Ihr Image in ein positives Profil als Quelle der Gesundheit. Entwickeln Sie eine Erlebnisstrategie für Ihr Geschäft. Versorgungsbedürfnisse kann der heutige Konsument vielmals auch digital abdecken. Die gute Emotion allerdings bekommt er nur in Ihrem Ladengeschäft. Deshalb ist die Attraktivität einer Apotheke/Drogerie ein wesentlicher Grund, das Geschäft physisch aufzusuchen, man will hin um das Geschäft zu sehen. Vor diesem Hintergrund und der Tatsache, dass nahezu 60 Prozent der Verbraucher gerne ein wenig länger im Geschäft verweilen, wenn ihnen der Einkauf Spass macht, kann die Kaufentscheidungsrate durch Erlebnisstrategien noch wesentlich erhöht werden. Ausserdem ist der durchschnittliche Einkaufbetrag höher, je mehr Entscheidungen vor Ort fallen. Daneben existiert ein deutlich positiver Zusammenhang zwischen Verweildauer und der Höhe des Kassenbons.

 

Die Erlebnisstrategie

Bei den Erlebnisstrategien sollten alle Instrumente, die den Kunden sensual und emotional ansprechen, in Bezug auf die Ladengestaltung und das Marketing mit einbezogen werden. Der Gestaltung der Ladenatmosphäre, der Warenpräsentation und persönlicher Betreuung/Erscheinung kommt hier besondere Bedeutung zu.

Beim Erlebniseinkaufen wecken wir beim Kunden, neben der Befriedigung reiner Versorgungsbedürfnisse, weitere neue Bedürfnisse. Diese werden durch zusätzliche Reize, angenehmen Emotionen, entsprechend der Lebensqualität des einzelnen betreffend, ausgelöst. Doch seien Sie wachsam bei Ihrer Planung des Erlebnishandels. Der Abnutzungseffekt ist beim Erlebniskonzept hoch, da insbesondere erfolgreiche Ideen in kürzester Zeit von Mitbewerbern imitiert werden. 

 

Ladenatmosphäre

Stellen Sie sich die Frage, in welchen Laden gehen Sie persönlich gerne? Zählen Sie die Eindrücke und Merkmale auf. Ich bin überzeugt, es kommen Ihnen einige in den Sinn. Als Hilfe für Ihr Geschäft: Setzten Sie bewusst eine Kombination umweltgestalterischer Mittel ein. Architektur (oft gegeben), Farbe, Licht, Raumordnung und -aufteilung, Musik, Blumen, Degustation, etc. erzeugen eine bestimmte Anmutung (qualitative Aspekte) und Intensität (quantitativer Aspekt)  für den Besucher Ihrer Apotheke/Drogerie. In dieser Definition wird soweit die menschlich-soziale (= qualitativer Aspekt), als auch die wirtschaftliche Funktion (= quantitativer Aspekt) des Ladendesigns Rechnung getragen. 

 

Warenpräsentation

Unzählige Literatur und Blogs finden Sie zu diesem Thema. Grundregeln sind jedoch überall die Gleichen. Hier die wichtigsten vier Regeln betreffend Verkaufszonen in Regalen, nach Priorität:

  1. Die Sichtzone gehört zu den stärksten Verkaufszonen im Regal: Direkt auf Augenhöhe gewinnt dieser Bereich meist zuerst die Aufmerksamkeit des Kunden und setzt so erste wichtige Kaufanreize.
  2. Die Greifzone ist für den Kunden ähnlich bequem wie die Sichtzone zu erreichen, jedoch fällt sie nicht ganz so schnell ins Auge.
  3. In der Bückzone sollten Sie beliebte Waren vermeiden. Ihre Kunden werden es Ihnen danken, ebenso wie Ihre Umsatzzahlen.
  4. Bei der Reckzone ist dem Namen nach etwas Anstrengung gefragt, um den Bereich mit Waren zu bestücken oder von dort zu entnehmen. Demnach finden sich hier häufig umsatzschwächere Artikel.

Hier lohnt es sich allenfalls auch einmal externe Hilfe zu holen. Viele Grossisten bieten diesen Service an und helfen Ihnen, Ihre Regale gewinnbringend und kundenfreundlich einzurichten. Und was SIE immer tun können, Lücken schliessen, auffüllen und auf saubere Regale und Warenpräsentation achten.

 

Persönliche Betreuung/Erscheinung

Mit diesem Thema wage ich mich in eine heikle Zone vor. Das ist mir durchaus bewusst. Sie ist jedoch Ihre Fahrkarte in eine neu Zukunft für Apotheken/Drogerien. Ein ganz grosses Thema ist die Erscheinung der Apotheken- und DrogeriemitarbeiterInnen. Legen Sie hier besondere Sorgfalt an den Tag, gegeben falls auch mit einer schriftlichen Weisung. Aus meiner Erfahrung als Pharma-Assistentin weiss ich, dass es MitarbeiterInnen gibt, denen nicht bewusst ist, wie wichtig ein gepflegtes Aussehen in diesem Beruf ist. Bei meinen Besuchen fällt mir immer wieder auf, in was für seltsamen und ungepflegten Schuhen einige MitarberiInnen Kunden bedienen! Sauberes Schuhwerk und wenn offen mit sauberen und lochfreien Socken, ist doch selbstverständlich oder nicht? Die weissen Schürzen! Versuchen Sie es einmal mit einer anderen Oberbekleidung! Beraten Sie im Team was eine Möglichkeit wäre und allenfalls auch eine andere Farbe! Falls es dann nicht anders geht und Sie die weissen Schürzen beibehalten möchten, dann sponsern Sie den MitarbeiterInnen allen die Gleiche und achten Sie darauf, dass diese sauber und gebügelt getragen werden.  Glauben Sie mir, der erste Eindruck ist entscheidend und der MUSS einfach top sein wenn Sie als BeraterIn in Schönheit und Gesundheit auftreten. Ebenfalls sollten Sie Wert darauf legen, dass Ihre MitarbeiterInnen gepflegt auftreten in Sachen Frisur und Make-up. Vorschriften sind hier schwierig, doch langes Haar zusammengebunden und einwenig Make-up sollten umsetzbar sein. Insbesondere wenn Sie eine grosse Kosmetikabteilung haben in welcher die MitarbeiterInnen beraten. 

 

Habe Sie diese 3 wichtigen Punkte für sich in Angriff genommen möchte ich Ihnen an einem Beispiel zeigen, wie Sie nun eine Erlebniswelt in Ihrer Apotheke/Drogerie gestalten können und dabei ein Bedürfnis bei Ihrem Kunden auslösen. Dieses Beispiel funktioniert auch mit kleinem Budget.

 

Nehmen wir das Thema Lavendel. Hier können wir mit den Emotionen Duft, Farbe und der Assoziation Entspannung, Provence, Ferien, etc. arbeiten.

  • Räumen Sie in Ihrem Laden ein Fläche frei, eine Erlebnisfläche. Überlegen Sie sich gut wo Sie diese platzieren.
  • Stellen Sie einen Ohrensessel mitten in diese Fläche (Entspannung). Fragen Sie im Freundeskreis ob jemand für 4 Wochen einen solchen zur Verfügung stellen kann.
  • Stellen Sie neben den Sessel einen Ausstelltisch mit Produkten rund um das Thema Lavendel, z.B. ein Buch über Lavendel und die Provonce, Lavendel Tee, Produkte zur Entspannung die Lavendel enthalten (Fragen Sie hier eine Partnerfirma an ob Sie sie mit POS-Material unterstützt), Lavendel Dufttropfen, Gewürz mit Lavendel, Lavendel Kosmetik, Lavendel Kissen, etc. (Emotionen).
  • Falls Sie grafisch begabt sind, gestalten Sie ein schönes A4 Plakat mit Lavendelimpression und dem Thema Entspannung. 
  • Statten Sie alle Mitarbeiter während der Themenwoche mit lavendlfarben Oberteilen aus. (Farbe).
  • Verteilen Sie den Raumduft Lavendel in Ihrem Geschäft oder fragen Sie das Blumengeschäft von neben an ob es Ihnen Lavendelstöcke zur Verfügung stellt. Gerne auch mit einem Kleber darauf für die Eigenwerbung des Blumenladens.  (Duft/Blumen)
  • Lassen Sie Lavendeltee degustieren oder machen Sie eine Promotion mit Lavendelkosmetik.
  • Schulen Sie Ihre MitarbeiterInnen zu diesem Thema und was Sie bewirken und verkaufen möchten. Motivieren Sie Ihr Team für diese neue Art von Verkaufen.
  • Falls es Ihr Budget erlaubt, lassen Sie sich Flyer gestalten zum Thema oder inserieren Sie in Ihrer Regionalzeitung. 
  • Halten Sie an einem Abend in Ihrem Geschäft einen Kundenvortrag über Entspannung und Lavendel. 
  • Setzen Sie weitere eigene Ideen um. 

Und jetzt lassen Sie und Ihre Kunden während 4 Wochen diese Themenwelt spüren und ziehen Sie am Ende Bilanz, auf Umsatz- und emotionaler Ebene. Letztere durch Befragung Ihrer Kundschaft. 

 

Gute Planung für Ihre Zukunft

Versuchen Sie sich an diese neu Art von ERLEBNIShandel heranzutasten. Planen Sie anfänglich 3 solcher Events pro Jahr und steigern Sie diese durch Übung und Erfahrung auf 6 bis 9 pro Jahr. Und wenn Sie Hilfe brauchen, dann zögern Sie nicht und kontaktieren mich. 

 

Vielleicht sind Sie ja schon Profi! Dann freue ich mich über Ihre Anregung, Ideen und Feedbacks was für erfolgreiche Erfahrungen Sie in diesem Bereich bereits gemacht haben. 

 

Motivierende Grüsse

 

Nicole Hossmann

 

 

 

 

 

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